Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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14.07.2023

Rekordinteresse an KI und ChatGPT: Über 16.000 Teilnehmende machen sich online schlau

Noch nie führte ein Onlinekurs des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) zu so hoher Beteiligung: Für den vierwöchigen Kurs über generative Künstliche Intelligenz (KI) registrierten sich auf der kostenlos nutzbaren Plattform openHPI mehr als 16.000 Personen.

Die beiden HPI-Alumni und Kursleiter Johannes Hötter (links) und Christian Warmuth

Die älteste war 86 Jahre, die jüngste neun Jahre alt, verzeichnet das HPI. Das Lernangebot zu den umwälzenden Auswirkungen von Sprachmodellen wie ChatGPT und Bilderzeugungsprogrammen wie DALL-E oder Midjourney ist im Archivmodus auch weiterhin gratis für die Öffentlichkeit zugänglich – unter https://open.hpi.de/courses/kizukunft2023.

Die Kursleiter, beide HPI-Masterabsolventen und 25 Jahre alt, zeigen sich begeistert: „Die breite Masse der Gesellschaft erlebt seit dem Aha-Erlebnis mit ChatGPT einen bislang für unmöglich gehaltenen Sprung in der Technologie. Wir konnten mit unserem Kurs offensichtlich den Puls der Zeit treffen und haben genau jene Themen vertieft behandelt, die derzeit häufig am Küchentisch, in Büros und in Schulen und Universitäten besprochen werden“, zieht Johannes Hötter aus Bonn ein positives Fazit. Sein Kollege Christian Warmuth aus Berlin freut sich besonders darüber, dass es ein hohes Interesse am unmittelbaren Ausprobieren von KI im Kurs gegeben hat.

Die Abschlussumfrage, an der sich 1.800 Personen beteiligt haben, zeigt, dass die Gruppe der über 50-Jährigen ohne technisches Hintergrundwissen den größten Anteil der Lernenden ausmacht. Positiv fiel die rege Diskussion im Forum auf: Rund 3.000 Beiträge gab es dort innerhalb der vier Wochen.

Manchmal mussten die Kursleiter die gut informierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf aufmerksam machen, dass im Kurs getroffene Aussagen bereits veraltet seien – zwei Wochen nach Aufnahme der Inhalte. „Das zeigt die Schnelligkeit der Entwicklung in diesem Bereich. Sie wird weiter zunehmen“, sagt Hötter und blickt gespannt in die Zukunft. Zusammen mit Warmuth rechnet er damit, dass schon bald eine große Bandbreite weiterer großer Sprachmodelle, sowohl proprietäre als auch frei verfügbare (Open Source), veröffentlicht wird. „Diese werden zugänglicher werden und der Reifegrad an Anwendungen wird schnell wachsen“, so die Trendeinschätzung der beiden Kursleiter.