Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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30.01.2024

HPI-Studierende doppelt erfolgreich auf der 17. NTCIR-Konferenz in Japan

Die HPI-Studierenden Smilla Fox und Martin Preiß haben als Studierendenteam des HPI Digital Health Clusters den zweiten Platz in der MedNLP-SC Challenge (Medical Natural Language Processing for Social Media and Clinical Texts) belegt. Auf Einladung der Veranstalter haben die beiden Studierenden ihre Forschungsergebnisse auf der 17. NTCIR-Konferenz (12.-15. Dez. 2023) in Tokio vor einem internationalen Publikum präsentiert. Hier waren die HPI-Studierenden erneut erfolgreich und wurden mit dem “Best Oral Presentation Award” ausgezeichnet.

Die HPI-Studierenden Smilla Fox und Martin Preiß auf der NTCIR-Konferenz in Tokio, Japan

Die Teilnahme an der MedNLP-SC Challenge fand als Teil der HPI-Lehrveranstaltung “Applied Machine Learning for Digital Health“ statt, in der die beiden Studierenden von Florian Borchert und Dr. Matthieu-P. Schapranow betreut wurden.  Von insgesamt 16 internationalen Teams aus Wissenschaft und Industrie belegte das HPI-Team dabei den zweiten Platz. Die verständliche Kommunikation ihrer Forschungsergebnisse auf der Konferenz brachte den beiden HPI-Studierenden den „Best Oral Presentation Award“ in ihrer Kategorie ein. “Ich gratuliere Smilla und Martin zu ihren herausragenden Ergebnissen. Ihr Beispiel zeigt, wie die praxisnahe Ausbildung am HPI dazu beiträgt, international anerkannte Forschungsergebnisse zu erzielen und wie wichtig die verständliche Kommunikation von Forschungsergebnissen ist”, sagt Seminarleiter Dr. Schapranow.  

Die Aufgabenstellung der beiden Studierenden war genauso anspruchsvoll wie auch praxisrelevant. Es ging um die automatische Erkennung von Nebenwirkungen von Medikamenten, über die User in verschiedenen Sprachen in sozialen Medien Informationen geteilt hatten. “Die zuverlässige Erkennung von Nebenwirkungen stellt dabei nur den Anfang dar, um z.B. eventuelle Risiken von Medikamenten nach der Marktzulassung kontinuierlich zu überwachen und so die Sicherheit zu steigern”, sagt Borchert. 

Das HPI-Team hat als Teil ihrer Seminaraufgabe ein kombiniertes KI-Verfahren entwickelt, das auch über mehrere Sprachen hinweg zuverlässig anwendbar ist. Das HPI-Team setzte dabei auf einen Mix aus mehrsprachigen Sprachmodellen (japanisch, englisch, deutsch, französisch) und innovativen generativen KI-Verfahren, die zur Erzeugung zusätzlicher Trainingsdaten eingesetzt wurden.

Die herausragenden Ergebnisse des Potsdamer Teams wurden durch die Organisatoren der Konferenz gleich mehrfach gewürdigt. So wurden die beiden HPI-Studierenden neben ihrer exzellenten Platzierung auch für einen der limitierten Travel Grants ausgewählt, der einen wesentlichen Teil der Reisekosten für die Konferenzteilnahme in Japan abdeckte.