smart Co-Creation

 

Bild: © HPI School of Design Thinking

 

Mit Design Thinking von technischen Innovationen zu marktreifen Produkten

 

Das Projekt

Die HPI School of Design Thinking ist gemeinsam mit dem Fraunhofer IKTS, Dresden und der FU Berlin Projektpartner im Projekt smart Co-Creation. Mit diesem im Rahmen der Förderinitiative horizon2020 geförderten Projekt möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Nutzung neuartiger Werkstoffe für den Mittelstand fördern. Konkret geht es hierbei um das smarte Material "Piezo-Keramik". Verbaut in Zündern, setzt dieser Werkstoff physische in elektische Energie um; als Sensor kann er Druck oder Schwingungen messen und als sog. Aktor selbst in Schwingung versetzt werden.

Die Herausforderung

Während der Werkstoff selbst und die zugehörigen elektronischen Komponenten recht gut entwickelt sind, kommt er, gemessen an den Potentialen, noch recht selten zum Einsatz -- gerade auch in mittelständischen Unternehmen. Die zentrale Aufgabe des Projekts ist es demnach, konkrete Anwendungsfelder auf Marktseite zu identifizieren und hierfür die Perspektive des Nutzers in den Fokus zu nehmen.

Der Lösungsansatz

Mit einem dreistufigen Workshopkonzept ("discover, design, develop") entwickeln Experten der Piezo-Keramik sowie Endanwender in jeweils eintägigen ko-kreativen Workshops neue Anwendungen (vgl. Abbildung 1). Die Workshopteilnehmer sind auf Basis netzwerktheoretischer Strategien durch die FU Berlin und eines intentiven technischen Vorscreenings seitens des Fraunhofer-Instituts um ein Problemlösungsfeld herum ausgewählt, um optimale Workshopergebnisse zu erzielen. Die HPI School of Design Thinking hat das Workshopkonzept enwickelt und begleitet die Workshops als Lead- und Team-Coaches.

Die Workshops folgen dabei nicht einfach einem klassischen Design Thinking-Prozess, sondern setzen selektiv Elemente des Design Thinking ein und adaptieren sie auf den Hochtechnologiebereich. Eine besondere Herausforderung besteht unter anderem darin, dass die einzusetzende Technologie, Piezo-Keramik, vorgegeben ist. Ferner muss die technische Komplexität des Werkstoffs in den Workshops aktiv abgebildet werden.

Während der erste Workshop einen Schwerpunkt auf der Identifizierung möglicher Problemlösungspotenziale legt, entwickelt der zweite Workshop Prototypen, die im dritten Workshop getestet und präzisiert werden. Innerhalb des Projekts werden zwei solcher Workshopreihen durchgeführt. Die erste Workshopreihe bewegt sich im Bereich "Zahnhygiene", die zweite Workshopreihe legt den Schwerpunkt auf "Akustische Strukturüberwachung".

Kontakt

Dr. Claudia Nicolai

Dr. Martin Schwemmle

Weiterführende Links

smart3-Projekthaus

Informationen zu Piezokeramik

Projektpartner FU Berlin

Projektpartner Fraunhofer IKTS