Von Jaqueline Pollak (Hasso-Plattner-Institut)
Heute ging es los nach Florida zur Grace Hopper Conference. Aus verschiedenen Himmelsrichtungen kamen wir alle in Frankfurt zusammen – am Flughafen, Gate Z50, war die Gruppe dann komplett und startklar. Schon während des Fluges nach Orlando habe ich die erste Grace Hopper-Teilnehmerin kennengelernt: Meine Sitznachbarin arbeitet bei SAP und war ebenfalls auf dem Weg zu ihrer ersten „GHC“. Bald stellte sich heraus, dass überall im Flieger weitere Konferenzbesucherinnen saßen. Schnell bildete sich auf dem Gang eine bunte Gruppe von Teilnehmerinnen aus den unterschiedlichsten Ländern, darunter zum Beispiel aus Ungarn, Tunesien, Indien und Deutschland. Der spontane rege Austausch wurde dann aber leider auch schnell wieder vom Stewart unterbrochen, denn Versammlungen im Flugzeuggang behindern den Betriebsablauf. Aber wir werden noch drei lange Tage haben, um die Gespräche wieder aufzunehmen und den Austausch im Convention Center fortzusetzen!
Die Einreise klappte ohne Probleme, bald waren alle Fingerabdrücke genommen und alle Fragen der US-Zollbeamten beantwortet, die jetzt u. a. wissen, dass wir nicht zur Grashopper, sondern zur Grace Hopper Conference einreisen wollen. Leider war der Rest des Abends dann nicht ganz so entspannt: Das viel gepriesene „Super Shuttle“, das uns zum Hotel bringen sollte, war nicht auffindbar. Stattdessen verbrachten wir fast eine Stunde mit teuren Telefonaten und in scheinbar endlosen Warteschleifen… fast hatten wir schon aufgegeben, da tauchte es plötzlich wie aus dem Nichts auf und der Fahrer fragte, ob wir die Gruppe aus Deutschland wären. Die waren wir, und der gut gelaunte Fahrer hatte obendrein noch einige Besuchertipps für uns.
Endlich im Hotel eingecheckt, vertraten wir uns erstmal noch die Beine auf dem Weg zum 24-Stunden-Supermarkt, um uns mit Wasser und vergessenen Zahnbürsten einzudecken. Das Hotel und die Straße sahen auf dem Rückweg merkwürdig dunkel aus und die vielen Hotelgäste in der Lobby bestätigten dann die erste Befürchtung: Stromausfall auf der gesamten Straßenseite. Uns wurde berichtet, dass das die letzten Tage auch schon mehrfach passiert sei. Ich hoffe, dass das Problem bald behoben ist und ich mein Handy und Notebook noch für morgen aufladen kann, damit der Logbuch-Eintrag rechtzeitig in Potsdam eintrifft.
Ich freue mich morgen auf einen spannenden ersten Messetag, auf eine interessante Keynote von Melinda Gates und darauf, Kontakte zu anderen Teilnehmern zu knüpfen.